Sind Influencer und YouTuber die besseren Lehrkräfte? ZWei Jungen lernen mit ihrem Smartphone
Die Abbildung wurde mit der Bild-KI "Ideogram" generiert

Sind Influencer und YouTuber die besseren Lehrkräfte?

Fast zwei Drittel (64 %) sind der Meinung, dass Influencer und YouTuber Sachverhalte und Lehrstoff besser erklären können
als Lehrkräfte.

Auszüge aus der Presseinformation:

Soziale Medien sind für Schüler viel mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung

Ein Erklärvideo zur Parabelberechnung ansehen, eine Animation zur Zellteilung durchklicken oder einen Blogbeitrag zur Gedichtinterpretation lesen – soziale Medien sind für Kinder und Jugendliche viel mehr
als nur eine Freizeitbeschäftigung. Viele nutzen sie auch zum Lernen oder als Nachhilfe. 39 % der Schü-
ler ab 14 Jahren fragen in Reddit, Discord oder Instagram nach, wenn sie etwas in der Schule nicht ver-
stehen. Und fast zwei Drittel (64 %) finden, Influencer u YouTuber können ihnen Sachverhalte und schu-
lische Fragen besser erklären als ihre Lehrkräfte.

Foto: Mary Taylor/Pexels

Eine Befragung unter 502 Schülerinnen und Schülern

Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 502 Schülerinnen und Schülern weiterführen-
der Schulen zwischen 14 und 19 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach hätte ein Drit-
tel (34 Prozent) ohne Lernvideos in sozialen Netzwerken nach eigenen Angaben bestimmte Prüfungen
nicht bestanden.

„Wenn Schülerinnen und Schüler bei Verständnisfragen zuerst in Reddit oder Discord fragen,
zeigt das: Schule muss näher an die digitale Lebenswelt rücken und sich digitale Lernmedien
stärker zunutze machen. YouTuber und Influencer erreichen Jugendliche mit Formaten, die
vielen Schulen und ihren Lehrkräften fremd sind.“

Dr. Ralf Wintergerst, Bitkom-Präsident

Die Nutzung von Social Media in der Schule

Dabei verändern soziale Netzwerke nicht nur das eigenständige Lernen, sondern auch den Alltag in der
Schule und den Umgang der Schülerinnen und Schüler untereinander. Über die Hälfte (56 Prozent) von
ihnen stellt fest, Schülerinnen u. Schüler in ihrer Klasse passen häufig im Unterricht nicht auf, sondern
nutzen heimlich Social Media. Und so sehen einige die Nutzung von Social Media in der Schule durch-
aus kritisch: 31 Prozent der Schülerinnen und Schüler sind der Meinung, die Nutzung von Social Media
sollte in der Schule verboten werden.  

Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 502 Schülerinnen und Schüler in Deutschland zwischen 14 u
. 19 Jah
ren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 9 bis KW 15 2025 statt. Die Umfrage
ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Welche der folgenden Aussagen zum Thema Social Media
im Unterricht und an Schulen treffen deiner Meinung nach bzw. auf dich zu?“.

>>> zur Presseinformation als PDF: „Für zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler sind Influencer und
YouTuber die besseren Lehrkräfte“ (externer Inahlt)

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte an dem Artikel liegen aussschließlich bei dem Branchenverband der deutschen Informa-
tions- und Telekommunikationsbranche Bitkom e.V.

Ergänzende Artikel und Informationen (extern)
>>> news4teachers.de: „Lieber YouTube als Klassenzimmer“

Ergänzende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
>>> 77 Prozent der Schüler wollen mehr Technologie im Unterricht
>>> Wie Lernen am besten gelingt
>>> Mit TikTok lernen?
>>> Das Ende vom Lernen wie wir es kennen 
>>> Distanzlernen ist ein Zukunftsmodell, keine Notmaßnahme
>>> Cornelsen Zukunftspreis für vier herausragende Projekte
>>> Fehlender Alltagsbezug macht MINT-Fächer unbeliebt

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