„Distanzlernen ist ein Zukunftsmodell, keine Notmaßnahme“

In den USA entscheiden sich mehr und mehr Schüler:innen für Online-Unterricht. Eine Vision auch für Deutschland? In der Entkopplung von Unterricht und Lernort liegen Gefahren, aber auch neue Chancen.

Auszug aus dem Artikel:
„Wenn ihr denkt, dass ich jemals zurück in die Schule gehe, habt ihr euren Verstand verloren“, zitiert die „New York Times“ am 28. Oktober 2020 die Schülerin Saige Aryee-Price. Doch aus den Worten der 13-Jährigen, ei-
ner von ca. 1,1 Millionen Schüler:innen im öffentlichen Schulbezirk von New York, spricht nicht etwa Lernüber-
drüssigkeit. Vielmehr hat sich d Distanzlernen für das Mädchen als reiner Segen entpuppt. Während ihre Toch-
ter sich im Präsenzunterricht oft rassistischen Anfeindungen ausgesetzt sah, so Saiges Mutter, könne sie sich nun ganz auf das Lernen konzentrieren.

Damit ist die 13-Jährige nicht allein: Eine wachsende Anzahl US-amerikanischer Familien hat den Online-Unter-
richt an sogenannten Virtual Schools während der Pandemie schätzengelernt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Während manche Kinder und Jugendliche Mobbing- und Diskriminierungserfahrungen aus d. Weg gehen wol-
len, arbeiten andere einfach lieber in ihrem eigenen Tempo. Jungen Leistungssportler:innen kommt die zeitli-
che und örtliche Flexibilität beispielsweise ebenso entgegen wie Kindern mit Konzentrationsschwierigkeiten. Begabte Schüler:innen erhoffen sich von virtueller Beschulung herausfordernden Unterricht auf Universitäts-
niveau – etwa an der vor bereits 15 Jahren gegründeten renommierten Online High School der kalifornischen Stanford University.

>>> zum Artikel: Online lernen „Virtueller Unterricht ist ein Zukunftsmodell, keine Notmaßnahme“ (ext. Link)

Urheberrechtshinweise: Alle Rechte des Artikels, als auch dessen Auszug (s.o), liegen ausschließlich beim Autor Dominik Dresel sowie beim Deutschen Schulportal und beim Herausgeber der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart.

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