leistungsstarker Schüler ist gut integriert
Leistungsstarker Schüler (Symbolbild) © smarterpix.com  / Peopleimages

Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sind in der Regel auch beliebt

Eine Studie der Universität Tübingen zeigt, dass – entgegen vielen Klischees – leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gut in ihren Klassen integriert sind.

Auszug aus der Pressemitteilung:
Stereotype über unbeliebte Streberinnen und Streber halten sich hartnäckig – nicht zuletzt aufgrund einer häu-
fig klischeehaften Darstellung in d Medien. Ein Forschungsteam vom Hector-Institut für Empirische Bildungs-forschung an der Universität Tübingen und dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an
der Humboldt-Universität zu Berlin hat nun anhand von Daten einer großangelegten Studie untersucht, wie es tatsächlich um die soziale Integration von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern steht.

Das Ergebnis: Jugendliche, die gute Schulleistungen erbringen, sind in der Regel auch besser in ihre Klassen integriert als solche, die schlechter abschneiden. Außerdem werden leistungsstarke Schülerinnen und Schüler wesentlich häufiger um Hilfe gebeten als leistungsschwächere. Am deutlichsten ausgeprägt ist dies bei jenen Jungen und Mädchen, die in mehreren Fächern leistungsstark sind. Diese Erkenntnisse widersprechen dem weitverbreiteten Klischee, wonach Heranwachsende mit guten schulischen Leistungen vermehrt Hänseleien ausgesetzt und eher Einzelgängerinnen und Einzelgänger sind.

Für ihre Studie untersuchten Neuendorf und ihr Team die Daten aus dem IQB-Bildungstrend von etwa 45.000 Schülerinnen und Schülern der neunten Jahrgangsstufe in Deutschland. Ziel war es, einen Zusammenhang zwischen schulischer Leistung und mehreren Facetten der sozialen Integration, wie Freundschaft, Akzeptanz, Kontakt und subjektive Integration, herzustellen.

>>> zur Pressemitteilung: „Wer gute Noten schreibt, ist in der Regel auch beliebt“ (externer Inhalt)
>>> zur Publikation: „Comparing different facets of the social integration of high-achieving students in their classroom: No gender stereotyping, but some nonlinear relationships“ Journal of Educational Psychology, 115(4), 609-623. (extern)

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte der Pressemitteilung als auch an deren Auszug (s.o.) sowie die rechte an der Studie liegen ausschließlich bei Dr. Claudia Neuendorf und M. Jansen sowie bei dem Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen.

Ergänzende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
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