Freiraum für Kreatives Denken. KInder denken angestrengt nach und haben verscheidene gedanken
Neue Gedanken entstehen ... © smarterpix.com

Die Zukunftskompetenz »Kreatives Denken« ist an deutschen Schulen selten gefragt

Wie kreativ sind Schülerinnen und Schüler? Antworten auf diese Frage liefert die PISA-Studie 2022; ergänzt um die Sondererhe-
bung zur Zukunftskompetenz »Kreatives Denken«. Es ist das ers-
te Mal, dass diese Kompetenz in einer PISA-Studie erfasst wird.

Auszug aus dem Artikel:
Um kreatives Denken zu messen, mussten die Schülerinnen und Schüler offene Aufgaben bearbeiten. Beispiels-
weise sollten sie Dialoge für einen Comic schreiben, originelle Ideen für eine Filmgeschichte entwickeln oder ein kreatives Poster f eine Ausstellung entwerfen. Auch kreatives Problemlösen war gefragt: Die Jugendlichen soll-
ten neue Ideen entwickeln, um eine Bibliothek rollstuhlgerechter zu gestalten, oder eine originelle Kampagne über die Bedeutung von Bienen für die Natur entwerfen.

Nur 50 Prozent der Jugendlichen geben an, dass ihre Lehrkräfte sie ermutigen, originelle Ideen zu entwickeln.

Die PISA-Studie hat nicht nur d kreative Denken gemessen, sondern auch danach gefragt, wie Jugendliche den Unterricht diesbezüglich wahrnehmen. Schülerinnen und Schüler in Deutschland beurteilen den Unterricht deut-
lich kritischer als im internationalen Vergleich. Nur 50 Prozent der Jugendlichen geben an, dass ihre Lehrkräfte sie ermutigen, originelle Ideen zu entwickeln (OECD: 64 Prozent). Nur 53 Prozent geben an, dass sie im Unter-
richt genügend Zeit haben, um kreative Lösungen für eine Aufgabe zu finden (OECD: 63 Prozent). Während welt-
weit 70 Prozent sagen, dass Lehrkräfte die Kreativität der Jugendlichen schätzen, sind es in Deutschland nur 59 Prozent. Auch sieht nur etwa die Hälfte der 15-Jährigen (52 Prozent) in der Schule die Möglichkeit, ihre Ideen zu äußern (OECD: 69 Prozent).

>>> zum Artikel: „Kreatives Denken ist an Schulen in Deutschland seltener gefragt“ (externer Inhalt)
>>> Sondererhebung der PISA-Studie 2022 „Kreatives Denken in Deutschland und im internationalen Vergleich“

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte an dem Artikel als auch an dessen Auszug (s.o.) liegen ausschließlich bei dem Autor Alexander Brand sowie bei dem Onlinemagazin Deutsches Schulportal der Robert Bosch Stiftung.

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