Lernfreude in der Schule (Symbolbild) - Foto: pixabay

Die Neuerfindung der Schule

Für das Modell der 21st Century Skills bedeutet Bildung, Dinge zu verstehen, statt sie aus-
wendig zu lernen. Das erworbene Wissen sollten Schüler in der Praxis anwenden können.
Im Unterricht sollten positive Charakter­eigenschaften wie Neugier, Mut oder Achtsamkeit gefördert werden. Und schließlich sei es wichtig, dass Kinder und Jugendliche Strategien entwickeln, wie sie sich Wissen aneignen können – also lernen zu lernen.

Auszug aus dem Artikel:
Noch immer sitzen Schüler gleichen Alters über Bücher gebeugt, die Füllfeder in der Hand und den monolo-
gisierenden Lehrer an der Tafel vor sich. Das war schon immer so, heißt es. Ob es jemals wirklich gut war, fragen die wenigsten. Und d meisten vergessen, dass es der Geist Preußens ist, der nach wie vor durch die Klassenzimmer weht.

Zugegeben: Von der körperlichen Züchtigung haben wir uns inzwischen verabschiedet. Den übrigen Eckpfei-
lern des militärisch-klerikalen Schulsystems folgen wir aber weiter, auch wenn es längst nicht mehr darum
geht, Soldaten, Beamte und Priester en masse für den Staatsdienst heranzuziehen. Die Folge: frustrierte Leh-
rer, strauchelnde Schüler und stetig sinkende Leistungen.

Wirklich aufgefallen, wie es um das Schulsystem steht, ist es im Jahr 2000. Mit der PISA-Studie wurde erst-
mals ein umfassender Ländervergleich der Schülerkompetenzen durchgeführt, der in Ländern wie Deutsch-
land (und in der nächsten Runde 2003 in Österreich) prompt zu einem Schock führte: Man lag in allen drei Testbereichen – Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften – weit weg von der Spitzengruppe.

Radfahren lernt man nicht durch die genaue Kenntnis aller Bestandteile eines Fahrrads. Schwimmen nicht
im Physiksaal, sondern in einem Schwimmbecken. Schulgründer und Autor Andreas Salcher illustriert mit
diesen Beispielen, wie wichtig es ist, erfahrungsbasiert zu lernen. „Diese Art zu lernen wird im 21. Jahrhun-
dert lebens-notwendig.“ Der israelische Zukunftsdenker Yuval Harari geht davon aus, „dass sich Menschen
aufgrund des rapiden Fortschritts der Technik, etwa auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, alle fünf-
zehn Jahre neu erfinden müssen, um die beruflichen Herausforderungen bewältigen zu können.“

Aber, was genau bedeutet das für den Schulunterricht?

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Urheberrechtshinweis
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Ergänzende Artikel und Informationen
>>> Wie blickt die Jugend auf Bildungschancen und in die Zukunft? (int. Link)
>>> Montessori-Schüler: Selbstständig und selbstbewusst in die Zukunft (int. Link)
>>> Deeper Learning in der Schule: Vermittlung von Kompetenzen für die Zukunft (int. Link)
>>> Zukunft der Bildung aus der Sicht Jugendlicher (int. Link)
>>> Future Fridays – Warum wir das Schulfach Zukunft brauchen (int. Link)
>>> Bilden und Erziehen für eine ungewisse Zukunft (int. Link)
>>> 4K – Skills für das 21. Jahrhundert? (int. Link)
>>> Die Politik muss Bildung neu denken, die Bildungssysteme an die gesellschaftlichen Herausforderungen anpassen (int. Link)

>>> das Modell der 21st Century Skills (ext. Link)
>>> Video: What should students learn for the 21st century? A Four-Dimensional Education (ext. Link)
>>> Was die Schule der Zukunft leisten sollte (ext. Link)

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