Die Forschungslage ist dürftig und gibt häufig nur ungenaue Korrelationen wieder.
Auszug aus dem Magazinartikel:
Jungen bleiben häufiger sitzen als Mädchen. Ihre Leseleistungen sind etwas schlechter als die der Mädchen. Jungen verlassen die Schule öfter als Mädchen gänzlich ohne Schulabschluss und erreichen seltener die all-
gemeine Hochschulreife. Mehr Mädchen als Jungen beginnen ein Hochschulstudium.
Finden all diese Probleme ihren Ursprung darin, dass in der Grundschule überwiegend Frauen unterrichten?
Die Forschungslage ist dürftig und gibt häufig nur ungenaue Korrelationen wieder, die bekanntlich keinen Auf-
schluss über die tatsächliche Ursache für das Phänomen „schulisches Versagen von Jungen“ geben.
Die aktuelle Forschungslage erlaubt nicht den Schluss, dass die gute Dynamik der Mädchen auf Kosten der
Jungen erfolgt. Die Forschungslage erlaubt ebenso nicht das Fazit, dass die unbestrittene zahlenmäßige Do-
minanz von Frauen in der Grundschule für Jungen nachteilig ist. Warum Jungen zu einem kleinen Prozentsatz stärkere schulische Probleme haben, ist nicht genau geklärt.
>>> Artikel: „Zu wenig männliche Lehrkräfte – Werden Jungen in der Grundschule benachteiligt?“ (ext. Link)
Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Artikels , als auch dessen Auszug (s.o), liegen ausschließlich bei der Autorin Hildegard Dierks sowie bei dem Onlineportal lernando der Westermann Lernwelten GmbH, Braunschweig.
Ergänzende Informationen: (int. Links)
>>> Warum ist der Lehrerberuf so unsexy?
>>> Problem Lehrermangel: Warum der Lehrerberuf für viele so unattraktiv ist
>>> Nur 11 Prozent der Top-Abiturienten wollen Lehrer werden.