Studenten während eine Referendarstreffen
Referendarstreffen (Symbolbild)

„Praxisschock“ im Lehramt: GEW für Reform des Referendariats

Bundesweit sind Tausende Lehrkraftstellen nicht besetzt. Die Gründe dafür sind vielfältig, einer davon ist die mangelhafte Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer.

Auszug aus dem Artikel:
Der Schritt von der Uni ins Referendariat fällt vielen jungen Lehrkräften schwer. Das verdeutlicht ein Stim-
mungsbild, das die GEW unter mehr als 400 Referendaren und rund 200 Berufseinsteigern eingeholt hat:

84 Prozent der befragten Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst gaben an, dass das Studium zu wenig auf die Herausforderungen in der Schulpraxis vorbereitet („trifft überwiegend zu“ / trifft vollkommen zu“).

„Uns wird immer wieder von einer Art Praxisschock zu Beginn des Referendariats berichtet, was in der Fol-
ge zu pychischer Belastungen führt“, sagt der GEW-Landesvorsitzende.

Doch die Belastungen scheinen auch im Laufe des Referendariats nicht nachzulassen. Studierende und Leh-
rerverbände kritisieren das schon seit Jahren, eine Lehramtsanwärterin sprach im Juni gegenüber dem NDR Niedersachsen von einer „harschen Kritikkultur“ im Referendariat.

In dem GEW-Stimmungsbild beklagten 36 % der Befragten häufig oder sehr häufig Angstzustände, wenn sie
an ihren Vorbereitungsdienst denken. Nur knapp die Hälfte der Befragten kann sich vorstellen, bis zur Rente
mit 67 als Lehrkraft zu arbeiten.

>>> zum Artikel: „GEW-Umfrage: Lehrkräfte erleiden „Praxisschock“ im Referendariat“ (externer Inhalt)

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte des Artkels als auch dessen Auszug (s.o.) liegen ausschließlich bei dem Autor Benedikt Bathe
sowie bei dem Norddeutschen Rundfunk, Hamburg.

Ergänzende Artikel und Informationen (externer Inhalt)
>>> GEW-Broschüre: „DEIN WEG durchs REFERENDARIAT“
>>> GEW: „Reform der Lehrkräfteausbildung“

Ergänzende Artikel und Informationen (interner Inhalt auf kindheit-heute.info)
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