Ein Forschungsprojekt untersucht, wie institutioneller Rassismus in Kitas entsteht und verhandelt wird. Dabei konzentriert es sich auf die Erfahrungen von Eltern sowie auf die Strategien, mit denen sie und auch d Kitas selbst mit Rassismus-Erfahrungen umgehen.
Auszug aus der Kurzstudie
Unsere Interviews mit betroffenen Eltern und Expert*innen in Berlin zeigen: Bereits in Kitas machen junge
Menschen Rassismus-Erfahrungen. Familien berichten zum einen, dass Bücher und anderen (Spiel-)Mate-
rialien die gesellschaftliche Pluralität nicht abbilden. Dadurch lernen Kinder die tatsächliche Vielfalt an mög-
lichen Identitäten und Lebensformen nicht kennen und ihnen fehlen Identifikationsfiguren.
Ferner zeigt sich, dass Kitas das diskriminierungskritische Engagement von Eltern teilweise aktiv unterbin-
den und rassistische Vorfälle herunterspielen. In manchen Fällen hatten Kitas als Reaktion auf Beschwerden
das Betreuungsverhältnis gekündigt.
>>> zur Studie „Rassismus in der Kita“ (ext. Link)
Urheberrechtshinweis: Alle Rechte der Studie, als auch deren Auszug (s.o), liegen ausschließlich beim
Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung DeZIM e.V., Berlin.
Ergänzende Links
>>> Interview mit Dr. Seyran Bostancı „Rassismus ist ein Problem, dass auch vor der Kita nicht Halt macht“
>>> Video „Die Macht der Vorurteile“ (ext. Link)