Eine aktuelle Studie hat untersucht, welche Rolle das Geschlecht für die Reaktionen von Lehrkräften auf soziale Ausgrenzung unter ihren Schüler*innen spielt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
101 Lehrer*innen wurden nach einer fiktiven Situation befragt. Demnach würden sie einem ausgegrenzten Mädchen eher beispringen als einem Jungen. Ein weiteres Ergebnis: Die weiblichen Lehrkräfte lehnen sozi-
ale Ausgrenzung noch stärker ab als ihre männlichen Kollegen, würden aber dennoch nicht häufiger eingrei-
fen.
Aber unter welchen Voraussetzungen entscheiden sich Lehrerinnen für ein Eingreifen? Dieser Frage sind
bereits einige wissenschaftliche Studien nachgegangen. Um diese bestehenden Befunde zu vertiefen, hat
sich die neue Studie des DIPF sowie der Universitäten in Konstanz und Mannheim darauf konzentriert, wel-
che Rolle das Geschlecht bei der Intervention spielt. Dabei ging es sowohl um das Geschlecht d Lehrkräfte
als auch das der jeweils betroffenen Schülerinnen.
>>> zur Pressemitteilung „Soziale Ausgrenzung: Lehrkräfte würden eher den Mädchen helfen“ (ext. Link)
>>> zur Studie „The Role of Gender for Teachers’ Reactions to Social Exclusion Among Students“ (ext. Link)
Urheberrechtshinweis: Alle Rechte der Pressemitteilung, als auch deren Auszug (s.o), sowie die rechte an
der Studie liegen ausschließlich bei dem Autorenteam Hanna Beißert, Miriam Staat und Meike Bonefeld
sowie bei der DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main.
Ergänzende Links
>>> Erleben von Alltagsrassismus bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland (int. Link)
>>> Rassismus in Grundschulen (int. Link)
>>> Lehrkräfte diskriminieren nicht ethnisch, sondern sozial (int. Link)