Präventionsprogramm „SOS-Mental Health Peers“ - Portrait eines jungen, selbstbewussten Mädchens

SOS-Mental Health Peers: Ein Präventionsprogramm für die Schulsozialarbeit

Psychische Gesundheit stärkt die emotionale Belastbarkeit und die Fähigkeit, sich den Herausforderungen des Alltags gewachsen zu fühlen. Das Präventionsprogramm „SOS-Mental Health Peers“ leistet einen Beitrag zur Prävention und Sensibilisierung rund um das Thema psychische Gesundheit.

Auszug aus der Meldung:
Neuere Untersuchungen geben Hinweise, dass psychische Belastungen b jungen Menschen in Deutschland zunehmen. Zu den damit verbundenen negativen Gefühlen gehören beispielsweise Stress, Gefühle von Ein-
samkeit und Angstzustände. Als Gesellschaft sind wir gefragt, d mentale Gesundheit von jungen Menschen frühzeitig zu stärken. Als Träger der Kinder- und Jugendhilfe leisten wir einen Beitrag zur Prävention und zur Aufklärung rund um Themen der mentalen Gesundheit.

Das Programm SOS-Mental Health Peers

Das zentrale Ziel d Präventionsprogramms „Wir zusammen – SOS-Mental Health Peers“ ist es, Kinder und Jugendliche sowie pädagogische Fachkräfte für das Thema Psychische Gesundheit zu sensibilisieren und
im Umgang mit psychischen Belastungen zu stärken. Das Projekt setzt auf einen Peer-to-Peer-Ansatz, bei
dem Jugendliche eine aktive Rolle in der Begleitung von Gleichaltrigen einnehmen. Dabei werden sie von pä
dagogischen Fachkräften begleitet und unterstützt. SOS-Mental Health Peers wird gefördert vom Bundes-
ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und steht im Einklang mit dem Programm
Mental Health Coaches“.

Die Ziele von SOS-Mental Health Peers

Um die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu fördern, nehmen pädagogische Fachkräfte und die Ju-
gendlichen selbst eine aktive Rolle ein. Das Präventionsprogramm arbeitet darauf hin:

  • ein Bewusstsein für die Bedeutung psychischer Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachse-
    nen zu schaffen,
  • Sensibilität im Umgang mit psychischen Belastungen zu fördern und Bewältigungsstrategien zu vermit-
    teln,
  • Selbstfürsorge und Resilienz zu stärken,
  • psychische Belastungen frühzeitig zu erkennen, um jungen Menschen schnelleren Zugang zu Unterstüt-
    zung zu vermitteln,
  • Jugendliche darin zu fördern, sich gegenseitig zu unterstützen und dabei ihre eigenen Grenzen zu wah-
    ren,
  • Schulen dazu anzuregen, Netzwerke mit Fachstellen für psychische Gesundheit aufzubauen,
  • zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen beizutragen.

Umsetzung des Präventionsprogramms für die Schulsozialarbeit

Der Peer-to-Peer-Ansatz von SOS-Mental Health Peers ist auf die Umsetzung an allen Schulformen ausgelegt
und richtet sich im ersten Schritt an Schüler*innen ab d Jahrgangsstufe acht. Die Umsetzung des Programms
erfolgt im Kontext d Schulsozialarbeit, basierend auf der langjährigen Erfahrung des SOS-Kinderdorf e.V. und
seiner Angebotsvielfalt in diesem wichtigen Feld der Kinder- und Jugendhilfe. 

Die Schule ist ein zentraler Teil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Zudem ist sie ein wichtiger Ort
für Bildung und soziales Lernen und trägt wesentlich zur Entwicklung junger Menschen bei. Sie bietet aber auch Raum für Unterstützung bei belastenden Themen im Schulalltag. Schulen stellen daher ein geeignetes Setting dar, um Kinder und Jugendliche – aber auch Lehrkräfte und Eltern – für das Thema Psychische Ge-
sundheit zu sensibilisieren.

Gemeinsam für psychische Gesundheit: drei Prinzipien

Im Fokus des Trainings der angehenden Mental Health Peers stehen die drei Prinzipien „Hinschauen, Zuhören
und Handeln“, welche an die Handlungsgrundsätze „LOOK, LISTEN, LINK“ des Peer-to-Peer-Programms „I Sup-
port My Friends“ (ISMF) angelehnt sind.

>>> zum Artikel: „SOS-Mental Health Peers: Ein Präventionsprogramm für die Schulsozialarbeit“ (extern)
>>> zu den Workshop-Materialien: „SOS-Mental Health Peers ─ Konzept (PDF/4 MB, extern)
>>> zu den Workshop-Materialien: „SOS-Mental Health Peers ─ Trainingshandbuch (PDF/17 MB, extern)
>>> zu den Workshop-Materialien: „SOS-Mental Health Peers ─ Arbeitsbuch (PDF/2 MB, extern)
>>> zu den 130 Publikationen des SOS-Kinderdorf e.V. (extern)

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte an dem Auszug des Artikels (s.o) liegen ausschließlich bei dem SOS-Kinderdorf e.V.

Ergänzende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
>>> Resilienzförderung in Kitas und Schulen
>>> Unterstützung für Kinder psychisch erkrankter Eltern
>>> Hamburger Anti-Mobbing-Programm bundesweit in Schulen im Einsatz
>>> Suchtprävention in der Schule
>>> Bücher, die Kinder stärken, kann es nicht genug geben!
>>> Orchideen- und Löwenzahnkinder

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