Eine Schülerin versteht nicht, warum alle Schüler im Schulsport nach den gleichen Kriterien bewertet werden und kritisiert das Benotungssystem als „besonders ungerecht“. Gleichzeitig weist sie auf Mobbing als Folge von schlechter Leistung im Sportunter-
richt hin.
Auszug aus dem Artikel:
Neulich war es wieder einmal besonders ungerecht: Mittwoch, 12.45 Uhr, Sporthalle einer Gesamtschule in Berlin Lichtenberg. Unser Sportlehrer kündigt eine Leistungskontrolle im Basketball an, Korbwurf von der Freiwurflinie. Ich selbst hatte dabei keine Probleme, meine Freundin Sarah (Name geändert), die einen Kopf kleiner ist als ich, traf den Korb viel weniger. Sie traf nur ein- oder zweimal. Auf jeden Fall bekam sie eine 4-.
Ich bekam eine 2+, dabei haben wir beide gleich oft geübt, manchmal sogar zusammen.
Ich denke, Situationen wie diese führen dazu, dass für viele Schülerinnen und Schüler der Sportunterricht in
der Schule mehr eine Pflichtveranstaltung ist als eine spaßige Stunde, die etwas Abwechslung und Bewe-
gung vom Sitzen und Schreiben im Klassenraum bietet. Manche sind sogar schon von Anfang an unmoti-
viert. Sie wissen, egal wie sehr sie sich anstrengen, sie können aufgrund ihres Körperbaus oder ihrer Größe
oder ihres Gewichts niemals so gute Noten erreichen wie andere in ihrer Klasse.
Die Autorin Clara Menge ist Schülerin einer Berliner Gesamtschule.
>>> zum Artikel:
„Berliner Schülerin: Schulnoten im Sport sind ungerecht und führen zu Mobbing“ (externer Inhalt)
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