Je besser die Deutschkenntnisse von Eltern mit ausländischen Wurzeln sind, desto häufiger besuchen ihre Kinder ein Gymnasium

Verfügen Eltern über keine guten Deutschkenntnisse, haben die Kinder deutliche Nach-
teile im deutschen Bildungssystem.

Auszug aus dem Artikel:
Haben die Eltern gute Deutschkenntnisse, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder aus fremdsprachigen Familien im Alter zwischen 13 und 15 Jahren ein Gymnasium besuchen, einer multivariaten Analyse zufol-
ge nahezu gleich hoch wie für Kinder ohne Migrationshintergrund.

Eine kompensatorisch wirkende Integrationspolitik sollte möglichst dort ansetzen, wo die Ursprünge der Nachteile der Kinder nicht deutschsprachiger Eltern liegen. Wichtig wäre es, bereits i frühkindlichen und vorschulischen Bereich zu handeln, wenn diese Kinder nicht in ausreichendem Maß an die deutsche Spra-
che herangeführt werden.

Allerdings besuchten im Jahr 2019 nur 65,3 Prozent der Kinder im Alter von drei bis vier Jahren von Eltern
mit schlechten Sprachkenntnissen eine Kita im Vergleich zu 84,3 Prozent bei den Kindern ohne Migrations-
hintergrund. Dadurch werden entsprechende Maßnahmen zur Förderung der deutschen Sprache deutlich erschwert.

>>> zum Artikel „Kinder mit nicht deutschsprechenden Eltern: (ext. Link)
>>> zur Studie „Kinder mit nicht deutschsprechenden Eltern – Eine Analyse auf Basis des Sozio-oekono-
mischen Panels (SOEP)“ (ext. Link >> in der Mitte der Seite)

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Artikels, als auch dessen Auszug (s.o), sowie die Rechte an der
Studie liegen ausschließlich bei Dr. Wido Geis-Thöne sowie beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Ergänzender Link:
>>> Geflüchtete Mütter sprechen besser Deutsch, wenn ihre Kinder eine Kita oder Schule besuchen (int. Link)


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