GEW: „Digitalisierung verstärkt soziale Spaltung“

Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze: „Die aktuelle Umsetzungspraxis des Digitalpakts gefährdet die Chancengleichheit in den Schulen und erinnert an einen Flickenteppich“

Auszug aus der Pressemitteilung:
„Die Untersuchung arbeitet auch einige blinde Flecken bei der Umsetzung des Digitalpakts heraus“, sagte Stu-dienleiter Prof. Michael Wrase, Universität Hildesheim und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Grundsätzlich seien die mit dem Digitalpakt vorgenommenen Bundesinvestitionen in die digitale Infrastruktur der Schulen der richtige Weg. Die Schwierigkeiten bei d Umsetzung des Digitalpakts hätten aber dazu geführt, dass die Mittel nicht immer bedarfsgerecht verteilt wurden. Gründe hierfür seien unter anderem fehlendes Mo-
nitoring, teilweise intransparente Abstimmungsprozesse zwischen den Verwaltungsebenen, Fachkräftemangel und bislang häufig nicht ausreichende Support- und Wartungsstrukturen an den Schulen, für die die Schulträger verantwortlich sind.

„Die Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler sind auch mit Blick auf die Digitalisierung
sehr ungleich“,

Prof. Michael Wrase

Eine nachhaltige und sozial gerechte Digitalisierung setze voraus, dass die Schulen ihren Bedarfen entsprech-
end mit Mitteln ausgestattet werden. Zudem sei d Förderung in eine solide und transparente Rahmenstruktur einzubetten. Bisher seien die Schulen vor Ort nicht ausreichend unterstützt worden. In einem Digitalpakt 2.0 müssten vor allem die finanzschwächeren Kommunen als Schulträger zielgerichtet unterstützt werden.

>>> Pressemitteilung „Digitalisierung verstärkt soziale Spaltung – Umsteuern für Digitalpakt 2.0 nötig“ (ext.)
>>> zum vollständigen Studie „Die Umsetzung des DigitalPakts Schule“ (ext. Link)
>>> Abstract Die Umsetzung des DigitalPakts Schule:Wirkungsweisen und mögliche Problemlagen“ (ext.)

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte der Pressemitteilung, als auch deren Auszug (s.o), sowie die Rechte an
der Studie liegen ausschließlich bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Frankfurt a.M.


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