Schon in der Grundschule finden Entwicklungsprozesse statt, die die spä-
tere Berufsorientierung maßgeblich beeinflussen können und die Grundla-
gen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft legen.
Auszug aus der Meldung:
Berufsorientierung ist ein Schlüssel, mit dem Menschen Berufe finden können, die zu ihnen passen. Daher
hat sich der Aktionsrat Bildung in seinem neuen Gutachten „Bildung und berufliche Souveränität“ damit be-
schäftigt, an welche personalen/ strukturellen Voraussetzungen eine gelingende Berufsorientierung in den
einzelnen Lebensphasen gebunden ist. Diese findet in der Regel ab der weiterführenden Schule statt – an-
gefangen bei Messen und Schnuppertagen über Boys‘ und Girls‘ Days, die dazu einladen, „typische“ Berufe
des anderen Geschlechts kennenzulernen bis hin zu Praktika.
Was allerdings oft übersehen wird: Schon in der Grundschule finden Entwicklungsprozesse statt, die die
spätere Berufsorientierung maßgeblich beeinflussen können und die Grundlagen für eine erfolgreiche
berufliche Zukunft legen. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit Arbeits- und Berufsbezügen und eine
gezielte Förderung personaler Kompetenzen können dazu beitragen, dass Grundschüler*innen eine realis-
tische Vorstellung von der Berufs- und Arbeitswelt entwickeln und sich aktiv mit ihrer eigenen beruflichen
Zukunft auseinandersetzen.
„Kinder haben bereits im Grundschulalter eine Vorstellung von der Berufs- und Arbeitswelt sowie
Prof. Nele McElvany,
ihrer eigenen beruflichen Zukunft im Zusammenspiel der Eigenwahrnehmung und Vorstellungen
der externen Welt. Eine gezielte Förderung personaler Kompetenzen kann dazu beitragen, dass
Kinder ihre Berufswahlmöglichkeiten erweitern und sich souverän für eine berufliche Zukunft ent-
scheiden“
Mitglied des Aktionsrat Bildung und Direktorin am Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund
>>> zur Meldung: „Berufsorientierung schon in der Grundschule fördern“
Sie wurde auf der Seite des Informationsdienstes Wissenschaft veröffentlicht (externer Inhalt)
>>>> zum Gutachten „Bildung und berufliche Souveränität“ (externer Inhalt)
Urheberrechtshinweis
Alle Rechte des Artikels sowie dessen Auszug liegen ausschließlich bei der Autorin Prof. Nele McElvany
sowie beim Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund.
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