Studie, die positive Auswirkungen musikalischer Aktivitäten bei Schülern im emotionalen
und sozialen Bereich aufzeigt, auch in Verbindung mit Motivations- und Leistungssteige-
rungen.
Auszug aus dem einleitenden Text:
Die positive Wirkung von Musik wird niemand bestreiten. Sie entspannt, regt an, hilft Gefühle auszudrücken, verbindet Menschen und Kulturen miteinander, schafft Solidarität, stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Auch ist allgemein akzeptiert, dass der Umgang mit Musik, das Erlernen eines Instruments, das Musizieren im Chor,
in einem Orchester, in einer Kapelle oder einer Band förderlich für die Entwicklung von Kindern und Jugend-
lichen ist. Allerdings liegen bisher nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen und Studien vor, die positi-
ve Auswirkungen des Musizierens kausal belegen.
Der in der Öffentlichkeit oft diskutierte “Mozart Effekt“, der eine intelligenzfördernde Wirkung der Musik be-
schreibt, ist kaum wissenschaftlich nachweisbar. Jedoch liegen Ergebnisse vor, die positive Auswirkungen musikalischer Aktivitäten bei Schülern im emotionalen und sozialen Bereich aufzeigen, auch in Verbindung
mit Motivations- und Leistungssteigerungen.
Große Aufmerksamkeit erlangte in diesem Zusammenhang das durch den Dokumentarfilm „Rhythm is it“
bekannt gewordene Bildungsprojekt, in dem 250 Hauptschüler unter Leitung von Sir Simon Rattle ein von
den Berliner Philharmonikern gespieltes Ballett probten und aufführten. Dabei war es offensichtlich gelun-
gen, zunächst wenig motivierte Kinder und Jugendliche zu Disziplin und erstaunlichen Leistungen zu brin-
gen. Ähnliche Projekte im Rahmen von Anstrengungen zur Gewaltprävention an Schulen erscheinen eben-
falls erfolgversprechend.
>>> zur Ausarbeitung „Die Wirkung von Musik auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern“
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