Die Täter nutzen perfide wie geschickte Strategien, um die Kinder zu täuschen: Hier 3 Männer hinter Masken
Die Täter nutzen perfide wie geschickte Strategien, um die Kinder zu täuschen © smarterpix.com  / pressmaster

CYBRGROOMING: Kinder wünschen sich mehr Unterstützung

Befragung der Landesanstalt für Medien NRW: Viele Kinder und Jugendliche wissen nicht, was sie tun sollen, wenn sie im Internet von Erwachsenen sexuell bedrängt werden.

Auszug aus der Meldung:

Unsicherheit und zu wenig Angebote – Kinder sprechen nicht über Cybergrooming 

Die Anonymität des Internets macht es potenziellen Täterinnen und Tätern leicht, sich Kindern und Jugend-
lichen unbemerkt zu nähern und ihr Vertrauen zu erschleichen. Das Vorgehen ist dabei oft genauso perfide
wie geschickt. So ist eine verbreitete Strategie von Täterinnen und Tätern, dass sie ihr wahres Alter erst zu
erkennen geben, wenn sie bereits das Vertrauen des Kindes gewonnen haben. Viel zu oft lassen sich Kinder
und Jugendliche davon täuschen.

Jedes vierte Kind (25 %) hält den Kontakt aufrecht, nachdem es herausfindet, dass sein Chatpartner bereits erwachsen ist.

Als Motive dafür werden vor allem die entgegengebrachte Wertschätzung (45 %), die Freude über das Inter-
esse von Älteren an der eigenen Person (38 %) und die Neugierde, schauen zu wollen, was passieren würde
(31%), angegeben. 

Viele Kinder (31 %) haben noch nie über Cybergrooming gesprochen.

Besonders jüngere Kinder haben sich bisher weder mit Eltern oder Lehrkräften noch mit Gleichaltrigen über
die Gefahren durch Cybergrooming ausgetauscht. Unter den 8- bis 9-Jährigen sind dies mit 45 Prozent bei-
nahe die Hälfte der Befragten. 

Zielgruppe:
In Deutschland lebende Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren
Stichprobengröße und Quotierung:
2.077 Befragte; quotiert nach Alter, Geschlecht und besuchter Schulform

>>> zur Meldung: „CYBRGROOMING: KINDER WÜNSCHEN SICH MEHR UNTERSTÜTZUNG“ (externer Inhalt)
>>> zur vollständigern Ergebnispräsentation der Befragung 2024 (PDF, extern)

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte an der Meldung als auch deren Auszug (s.o.) sowie die Rechte an der Befragung liegen ausschließlich bei der Landesanstalt für Medien NRW, Düsseldorf.

Prävention und Informationen (externe Inhalte auf medienanstalt-nrw.de)
>>> Unterrichtsfilm, um sexuellen Übergriffen im Netz vorzubeugen (oben)
>>> Begleitmaterial zum Video – für den Unterricht in den Klassen 5 bis 8  (pdf)
>>> Die wichtigsten Sicherheitsregeln für Kinder in Chats und sozialen Netzwerken (in der Mitte der Seite)
>>> Hier kannst du Cybergrooming melden.

>>> Youtube: Gefährliche Freundschaften Internetfalle für Kinder

Weiterführende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
>>> Sexuell belästigende Kommunikation bei TikTok und Instagram
>>> Immer mehr Kinder und Jugendliche machen Erfahrungen mit Cybergrooming
>>> Cybergrooming: Jedes dritte Mädchen und jeder vierte Junge betroffen
>>> Online-Interaktionsrisiken aus der Perspektive von 9- bis 13-Jährigen
>>> Ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen wurde bereits im Netz von Erwachsenen zu einer Verabredung aufgefordert

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