Baden-Württemberg lässt Standards in Kitas absenken und erlaubt größere Kita-Gruppen

Angesichts des Erziehermangels und der hohen Zahl an Flüchtlingskindern will die baden-württembergische Landesregierung auf gewisse Standards in der Kinderbetreuung verzich-
ten.

Auszug aus der Meldung:
So sollen bald doch wieder größere Gruppen in Kitas erlaubt werden. Man arbeite derzeit an einer Regelung
für eine Überschreitung der Höchstgruppenstärke, teilte eine Regierungssprecherin am Dienstag dem SWR
mit.

Eine solche Ausnahmeregelung gab es bis zuletzt bereits wegen der Corona-Pandemie. Wie die konkrete Ausgestaltung aussehen soll, ist nach Auskunft des Staatsministeriums noch unklar. Eine Überschreitung
der Höchstgruppenstärke werde in konkreten Notsituationen bereits jetzt geduldet, so die Sprecherin.

Künftig dürfen zudem fehlende Erzieherinnen und Erzieher durch die doppelte Zahl an nicht-pädagogischen Kräften ersetzt werden. Das Kultusministerium habe per Verordnung erneut ermöglicht, dass der Personal-
schlüssel abgesenkt werden könne, wenn nicht genügend Fachkräfte verfügbar seien, verkündete Minister-
präsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.

>>> zur Meldung: „BW erlaubt größere Kita-Gruppen – scharfe Kritik an Plänen“ (ext. Link)

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte der Meldung, als auch deren Auszug (s.o), liegen ausschließlich beim Südwestrundfunk, Stuttgart.

Ergänzende Information:
>>> „Fehlende Kita-Plätze und Fachkräftemangel: „Die Befunde sind erschütternd“ (int. Link)
>>> „Müssen Kita-Betreuungszeiten verkürzt oder Gruppen gar geschlossen werden?“ (int. Link)

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