vier Kinder sitzen in einer Reihe und meditieren
© Yan Krukau/Pexels

Yoga für Kinder? – Yoga für Kinder!

Yoga ist bei Erwachsenen eine beliebte Form des körperlichen und psychi-
schen Ausgleichs zum Alltag. Auch Kinder können durch Yoga entspannen und Stress reduzieren. Gerade für Kinder mit psychischen Problemen kann Yoga eine wertvolle Hilfe sein.

Auszug aus dem Artikel:

Kinderyoga stärkt Körper und Psyche

Yoga wirkt sich positiv auf die körperliche und die psychische Gesundheit aus: Es kann das allgemeine Wohl-
befinden verbessern sowie Kraft und Ausdauer stärken. Es fördert Konzentration und Gedächtnis sowie das soziale Verhalten. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass dies genauso für Kinder gilt.

Beim Yoga lernen Kinder ihren Körper besser kennen, weil bei jeder Übung bestimmte Körperteile gezielt wahr-
genommen werden. Der eigene Körper wird erfahren. Kinder lernen, dass Körper und Psyche zusammengehö-
ren und wie sie ihre Bewegungen bewusst steuern können. Dieses Zusammenspiel von Körper und Psyche beim Yoga hat positive Auswirkungen auf Fitness, Durchblutung und Muskulatur sowie Selbstbewusstsein und Lebensfreude.

Kinder-Yoga setzt auf kindliche Bedürfnisse und Fähigkeiten

Yoga bedeutet Konzentration, Entspannung und bewusstes Atmen. Bei Kindern denkt man aber eher an Toben und Springen. Geht das also überhaupt zusammen – Kinder und Yoga? Die Antwort ist ein klares „Ja“. Das kann sehr gut gelingen – wenn die Yoga-Übungen kindgerecht gestaltet werden. Dazu müssen die kürzeren Konzen-
trationsspannen von Kindern und ihr natürlicher Bewegungsdrang berücksichtigt werden.

Konkret bedeutet kindgerechtes Yoga:

  • Kurze Übungsdauer: Kinder können einzelne Positionen oft nicht lange halten. Deshalb kein langes stati-
    sches Verharren in Positionen. Wenn sie stattdessen die Übungen mehrmals wiederholen oder die Positi-
    onen häufig wechseln, wirkt sich das positiv aus.
  • Viele Yoga-Übungen haben sprechende Namen wie „Baum“ oder „Katze“. Man kann diese Namen fantasie-
    voll ausschmücken: „Ein Baum steht fest im Wind“ oder „Kater Karlo legt sich schlafen“.
  • Kinderyoga mit lustigen Spielen und Geschichten verbinden: Die fantasievollen Namen lassen sich gut in Geschichten einflechten, in denen Figuren wie Katzen und Hunde vorkommen. Die Kinder bewegen sich im Laufe der Geschichte von einer Position in die nächste.

Gestresste Kinder und Kinder mit ADHS profitieren von Yoga

Die positive psychische Wirkung von Kinderyoga ist besonders wertvoll für Kinder mit psychischen Problemen. Die Forschung hat bestätigt, dass Yoga eine gute Ergänzung z Behandlung von psychischen Erkrankungen ist. Auch für Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist Yoga gut geeignet. Neu-
ere Studien deuten darauf hin, dass Yoga Kindern mit ADHS helfen kann, weil es Kernsymptome von ADHS – wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität – verbessert.

Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass Yoga die Konzentrationsfähigkeit verbessert. Aufgrund der mög-
lichen positiven Auswirkungen auf die schulischen Leistungen setzen deshalb immer mehr Schulen Yoga auf den Lehrplan. Zudem hilft Yoga Kindern, die unter Schulstress leiden, denn es sorgt für innere Ruhe und Aus-
geglichenheit. Dadurch können auch bei Kindern mit starken Ängsten oder Angststörungen Ängste abgebaut werden. Und weil es beruhigt u entspannt, ist Kinderyoga zum Einschlafen eine Hilfe, wenn es zur Schlafens-
zeit praktiziert wird.

>>> zu dem ausführlichen Artikel der AOK: „Entspannen und Wohlfühlen mit Kinderyoga“ (externer Inhalt)

Urheberrechtshinweis/Quellenangabe
Alle Rechte des Artikels als auch an dessen Auszug (s.o) liegen ausschließlich bei dem AOK-Bundes-
verband, Berlin.

Ergänzende Artikel und Informationen
>>> So geht Yoga mit Kindern
>>> Yoga Poster
>>> Onlinekurs: Kinderyoga für Kinder von 4 bis 12 Jahren

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