Forschende der Universitätsmedizin Mainz entdecken bisher unbekannten neurobiologischen Mechanismus.
Auszug aus der Meldung:
Belastende Erfahrungen in der frühen Kindheit, wie beispielsweise eine gestörte Eltern-Kind-Bindung, gelten
als Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die zugrun-
deliegenden neurobiologischen Mechanismen sind jedoch bisher nicht hinreichend geklärt. Ein interdiszipli-
näres Team von Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Mainz hat in einem Mausmodell gezeigt, dass
frühkindliche Stresserfahrungen d. Funktion von bestimmten Gehirnzellen, den sogenannten ‚NG2+‘-Gliazellen, langanhaltend beeinträchtigen können. Diese Erkenntnis ist Grundlage für die Entwicklung neuer Therapiean-
sätze bei stressbedingten psychischen Störungen wie der Depression. Die Forschungsergebnisse werden in
der Novemberausgabe der Fachzeitschrift „Neurobiology of Stress“ unter dem Titel „Early life adversity targets
the transcriptional signature of hippocampal NG2+ glia and affects voltage gated sodium (Nav) channels pro-
perties“ veröffentlicht.
>>> die vollständige Meldung auf der Website „Neurologen und Psychiater im Netz“:
„Frühkindlicher Stress hinterlässt lebenslange Spuren im Gehirn“ (ext. Link)
Quelle und Urheberrechte: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
>>> zur Originalpublikation „Neurobiology of Stress“ (ext. Link)