Symbolbild -© Anete Lusina

Depressionen bei Vater und Kind

Väterliche Depressionen können mit einem höheren Risiko für Depressionen beim Nachwuchs in Verbindung gebracht werden laut einer online in JAMA Network Open veröffentlichten Studie.

Auszug azs dem Artikel:
Dr. Berihun Dachew vom enAble Institute an der Curtin University in Perth, Australien, und Kollegen führten eine systematische Überprüfung und Metaanalyse durch, um den Zusammenhang zwischen väterlicher Depression und Depression bei den Kindern zu untersuchen.

Untersucht wurden Daten aus 16 Beobachtungsstudien, die zwischen 2002 und 2021 veröffentlicht wurden und 7.153.723 Vater-Kind-Dyaden umfassten:

  • Die Forscher fanden in einer Metaanalyse heraus, dass eine väterliche Depression mit einem erhöhten Risiko für Depressionen bei den Nachkommen verbunden war (Odds Ratio: 1,42).
  • Ein höheres Risiko wurde bei Kindern beobachtet, die väterlichen (klinischen) depressiven Störungen ausge-
    setzt waren (Odds Ratio: 1,65), im Vergleich zu Kindern, die einer Depression ausgesetzt waren, die durch ei-
    ne nicht-klinische Symptomskala definiert wurde (Odds Ratio: 1,12).
  • In einer Sensitivitätsanalyse wurden konsistente gepoolte Schätzungen zwischen 1,35 und 1,45 festgestellt.

>>> zum Artikel: „Depressionen bei Vater und Kind – Zusammenhänge“ (externer Inhalt)
>>> zur Meta-Analyse: „Paternal Depression and Risk of Depression Among Offspring“ (extern)

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte an dem Artikel als auch an dessen Auszug (s.o.) liegen ausschließlich bei dem Diplom-Psychologen Christian Hilscher, bzw. seinem Onlinemagazin Psylex.de.

Ergänzende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
>>> Depressionen bei Schülern und Schülerinnen
>>> Kinder psychisch kranker Eltern in der Schule
>>> Wie Eltern psychische Probleme an ihre Kinder weitergeben
>>> Geschwister psychisch erkrankter Menschen
>>> Frühkindlicher Stress hinterlässt lebenslange Spuren im Gehirn

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