extrem dünne Jugendliche misst ihren Bauchumfang mit einem Maßband
Sehr schlanke Jugendliche misst ihre Taille

Krankenkassen-Studie: Zahl der 12- bis 17-jährigen Mädchen mit Essstörungen nehmen massiv zu

Social-Media-Kanäle quellen über von Bildern scheinbar perfekter Körper. In der Realität kämpfen immer mehr vor allem ganz junge Frauen mit Essstörun
gen. Die Dunkelziffer ist hoch, die Daten bilden nur ärztlich diagnostizierte Fälle ab.

Auszug aus dem Artikel:
Vor allem bei 12- bis 17-jährigen Mädchen und Frauen gab es einer Studie der KKH Kaufmännischen Kranken-
kasse
zufolge zwischen 2020 u 2021 einen massiven Anstieg um über 30 Prozent. Einer der Gründe – neben der Pandemie: „Fake-Ideale” u die Flut von Bildern vermeintlich makelloser Menschen auf Social-Media-Platt-
formen.

Laut Hochrechnung dürften bundesweit etwa 50.000 Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren von einer Essstörung betroffen sein. Unter den Versicherten der KKH gab es 2021 insgesamt 10.100 Fälle, unter den 12- bis 17-Jährigen waren es 1017 Betroffene, davon 802 Frauen.

Eine Rolle spielten auch Social-Media-Plattformen, die ein „unrealistisches und gefährliches Körperideal”
zeichnen:

„Solche Vorbilder können die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben und auch dem eigenen Körper forcieren. Das kann die Entwicklung eines gestörten Essverhaltens begünstigen, vor allem, wenn Jugendliche bereits unter psychischen Problemen leiden oder einen geringen Selbstwert haben.”

Franziska Klemm, KKH-Psychologin

>>> Artikel: „Magersucht und Bulimie: Essstörungen nehmen massiv zu“ (externer Inhalt)

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Ergänzende Artikel und Informationen
>>> Angst und Anorexie als Folgen der Pandemie?
>>> Vor allem Mädchen litten massiv unter Corona-Belastungen: Depression und Esstörungen stiegen dramatisch an

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