Eine große Befragung der Soziologie der Ruhr-Universität Bochum in west- und ostdeutschen Großstädten und Landkreisen zeigt, wie und wo sich junge Menschen engagieren und was sie motiviert.
Auszug aus der Meldung:
Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen engagieren oder engagierten sich für das Gemein-
wohl. Das klassische Engagement in Vereinen und Instituten liegt mit wiederum zwei Dritteln dabei vor neuen Formen des Ehrenamts wie Online-Angeboten, episodischen Tätigkeiten oder dem sogenannten Voluntouris-
mus, der Auslandsreisen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten verbindet.
Nennenswerte Ost-West-Unterschiede fanden die Forschenden nicht. Anerkennung durch die Gesellschaft und die Familie sowie eine sinnvolle Tätigkeit spielen für die Motivation der jungen Menschen eine große Rolle. Die Ergebnisse der Studie sind online (PDF) veröffentlicht.
Der Großteil der Befragten ist der Ansicht, dass ein freiwilliges Engagement von der Gesellschaft positiv bewer-
tet wird. Die Mehrheit verbindet damit außerdem eine sinnvolle Tätigkeit, aber auch die Möglichkeit, Dinge aktiv mitzugestalten. „Eine geringe Rolle spielt hingegen etwa die Auffassung, dass das Engagement von Vorteil für den eigenen Lebenslauf ist“, berichtet Sören Petermann (Leiter Lehrstuhl für Soziologie). Die Wertschätzung freiwilligen Engagements von Verwandten hat einen positiven Effekt auf das Engagement junger Menschen.
>>> zum Artikel: „Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen sind freiwillig engagiert“ (externer Inhalt)
>>> zur Studie: „Neue Formen des freiwilligen Engagements junger Menschen in Stadt und Land“ (extern)
Urheberrechtshinweis
Alle Rechte der Meldung als auch deren Auszug liegen ausschließlich bei dem Autorenteam Marc Neu, Daniel Schubert und Sören Petermann sowie bei der Ruhr-Universität Bochum, FB Soziologie.
Ergänzende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
>>> Das Engagement von Müttern in der Schule
>>> Sozialverhalten und Musik