Jugendmedienschutzindex 2022: Onlinebezogene Sorgen aus Eltern- und Kindersicht gestiegen

Der Jugendmedienschutzindex untersucht, wie der Schutz von Kindern und Jugendlichen
vor negativen Online-Erfahrungen in den Sorgen, den Einstellungen, den Fähigkeiten und
dem Handeln von Eltern sowie von Kindern und Jugendlichen selbst verankert ist.

Auszug aus dem Artikel:
77 Prozent der Eltern in Deutschland sorgen sich um die Onlinesicherheit ihrer Kinder. Insbesondere Eltern
von 11- bis 14-Jährigen zeigen sich besorgt. Dabei stehen Interaktionsrisiken, beängstigende Inhalte und Nutzungszeiten im Vordergrund.

  • Je älter die Heranwachsenden, desto geringer ist bei den Eltern die Sorge um beängstigende Inhalte
  • Nicht vertrauenswürdige Personen sind die Hauptsorge über alle Altersstufen hinweg
  • Die Sorge um das zeitliche Ausmaß der Eltern gewinnt bei den 11- bis 14-Jährigen an Bedeutung
  • Erst bei den Eltern der 15- bis 16-Jährigen ist ein Rückgang der Sorgen erkennbar.

Kinder und Jugendliche belastet vor allem die Sorge, Opfer von Lästereien, Beleidigungen oder Hassnach-
richten zu werden.

Die letzten Jahre haben uns wie in einem Brennglas die Bedeutung von Jugendmedienschutz und Medienkompetenz im Alltag von Familien gezeigt. Wir können beobachten, dass die Sorgen der El-
tern im Hinblick auf Online-Risiken im Vergleich zu 2017 gewachsen sind und mehr Kinder bereits
negative Online-Erfahrungen gemacht haben.“

Martin Drechsler, FSM-Geschäftsführer

Die Studie wurde von der FSM initiiert und vom Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut
und dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis durchgeführt. Erstmals lagen mit dem Jugendmedienschutzindex 2017 dazu empirische Ergebnisse vor.

>>> zum Artikel: „Jugendmedienschutzindex 2022. Der Umgang mit onlinebezogenen Risiken.“ (ext.Link)
>>> zur Präsentation der Studienergebnisse (ext Link)

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Artikels, als auch dessen Auszug (s.o), spwie dei Rechte an der
Studie liegen ausschließlich bei der Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V., Berlin.

Ergänzende Artikel
>>> zum Gefährdungsatlas (Überblick über die Mediennutzungsrealität von Kindern) (int. Link)
>>> Squid Game: Informationen und Einschätzung zur Jugendschutzrelevanz des Phänomens (int. Link
>>> Immer mehr Kinder und Jugendliche von Cybermobbing betroffen (int. Link)

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