Hate Speech – Kinder trifft ein hohes Risiko

Bei Kindern und Jugendlichen ist das Risiko, auf Hate Speech zu treffen, aufgrund ihrer sehr aktiven Nutzung von sozialen Netzwerken groß.

Auszug aus dem Artikel:
Unter Hate Speech versteht man zumeist verbale Angriffe auf Personen oder Gruppen aufgrund bestimmter Attribute wie Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Weltanschauung oder Religion. Oft ste-
hen hinter solchen Äußerungen Vorurteile oder Stereotype. Hate Speech begegnet auch Kindern häufig in So-
zialen Medien.

Hass wird dabei in Form von Kommentaren, Beiträgen, Memes oder Videos verbreitet. Im digitalen Raum ist
die Verbreitung durch die Kommunikationsbedingungen erleichtert, denn Beiträge können schnell eine große Öffentlichkeit erreichen und weiter verbreitet werden. Durch die Anonymität sinkt die Hemmschwelle für ver-
letzende Beiträge. Hate Speech missachtet die Würde von Personen, diffamiert diese, grenzt sie aus u kann
in einer Spirale aus sich verstärkendem Hass Gewalt provozieren.

Oft sind es die jüngeren NutzerInnen, die neue Plattformen und Netzwerke erkunden – und dabei auf Seiten ohne effektives Meldesystem oder Moderation auf Hate Speech in Posts und Kommentaren stoßen. Gleich-
zeitig haben Heranwachsende sich oft noch nicht ausreichend Medienkompetenz in Bezug auf Hate Speech aneignen können. Im Netz sind explizite Formen von Hate Speech wie Drohungen seltener als implizite For-
men, die mit einem Witz oder Meme getarnt werden, weswegen es Kindern schwerer fallen kann, die Ausma-
ße richtig einzuschätzen.

Was tun bei Hate Speech?

  • kontern
    Was man gegen Hate Speech tun kann? Kontern! Dabei helfen Strategien von No Hate Speech.
  • melden
    Inhalte, die offensichtlich zu Hass und Gewalt aufrufen, können auf der Website Hass im Netz gemeldet werden.
  • helfen
    Gewaltvolle oder zu Gewalt aufrufende Inhalte belasten ein Kind nachhaltig? Die Website Jugend Support bietet Unterstützung.

>>> zum Artikel „Hate Speech – Hass im Netz“ (ext. Link)

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Artikels, als auch dessen Auszug (s.o), liegen ausschließlich bei der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“

Ergänzende Informationen
>>> Immer mehr Kinder und Jugendliche von Cybermobbing betroffen (int. Link)
>>> Studie 2022: Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern (ext. Link) > NEU!
>>> Studie: Hass im Netz betrifft vor allem junge Leute (ext. Link)


Diesen Beitrag teilen: