Die Hälfte der Jugendlichen will soziale Medien weniger nutzen, schafft es aber nicht - Jugenliche an ihrem Handy
Symbolbild - © seedream

Die Hälfte der Jugendlichen will soziale Medien weniger nutzen, schafft es aber nicht

Repräsentative Befragung der Vodafone Stiftung zur Nutzung und Selbstregulation von sozialen Medien.

Zur Pressemitteilung vom September 2025:

Soziale Medien sind aus dem Alltag junger Menschen in Deutschland nicht mehr wegzudenken. 69% Prozent der Jugendlichen nutzen soziale Medien über 2 Stunden täglich. Über 27% geben an, mindestens 5 Stunden pro Tag auf TikTok, Instagram und Co. zu verbringen. Zugleich äußern 61%, dass sie zu viel Zeit auf diesen Plattformen verbringen und das Gefühl haben, andere Aufgaben zu vernachlässigen.

Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Zwischen Bildschirmzeit und Selbstregulation – soziale Medien im Alltag von Jugendlichen“. Die Studie wurde von infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stif-
tung durchgefüht. Befragt wurden mehr als 1.000 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren.

Digitaler Stress durch neueste Trends und Ausgrenzung

Für 29% der Jugendlichen geht Nutzung von Social Media-Plattformen mit erheblichen belastenden Gefühlen einher. Sie berichten von digitalem Stress, 26% empfinden teilweise sogar Schuldgefühle. Insbesondere junge Frauen sind häufiger negativ betroffen, etwa durch soziale Vergleiche. 52% der weiblichen Befragten geben an, bereits von Ausgrenzung und Abwertung durch soziale Medien betroffen gewesen zu sein im Vergleich zu 31% der männlichen Befragten.

Grafik- © Vodafone Stiftung Deutschland

Eigeninitiative zur Selbstregulation

Vielen Jugendlichen ist bewusst, dass sie zu viel Zeit auf Social Media verbringen und reflektieren ihr Nutzungs-
verhalten regelmäßig (47%). Sie entwickeln selbstständig sie Maßnahmen oder Strategien, um ihr Verhalten zu reduzieren, darunter das Deaktivieren von Mitteilungen (69 %), Umschalten auf „Nicht stören“ (51 %) oder aktive Vermeidung von sozialen Medien während der Lernzeiten (60 %).

Regeln und Verantwortung zum Umgang mit Social Media

Großes Interesse haben die Schüler und Auszubildenden daran, einen verantwortlichen und sinnvollen Umgang mit sozialen Medien an ihrer Schule zu erlernen. Die Mehrheit der Jugendlichen fordert ein breiteres medienpä-
dagogisches Angebot. Über 80% der Schüler:innen wünschen sich Unterrichtseinheiten zum besseren Umgang mit sozialen Medien, dezidierte Schulprojekte oder zumindest Tipps für eine ausgewogenen Nutzung sozialer Medien oder eine regelmäßige „Social-Media-Sprechstunde“.

Quelle: Vodafone Stiftung Deutschland
Die Vodafone Stiftung setzt sich für gute Bildung in einer zunehmend digitalen Welt ein, die auf die individuellen Talente und Fähigkeiten der Schüler:innen eingeht und Lehrkräfte für einen digitalen Unterricht befähigt. Die Stiftung engagiert sich für die Vermittlung von 21st Century Skills und eine bessere Nutzung der digitalen Chancen, um Lehren und Lernen auf eine neue Stufe zu heben und
mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen.

>>> zur Pressemitteilung: „Jugendstudie zur Nutzung und Selbstregulation von sozialen Medien“ (extern)
>>> zur Studie: „Zwischen Bildschirmzeit und Selbstregulation – soziale Medien im Alltag von Jugendlichen“

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte der Pressemeldung und deren Auszug sowie die Rechte an der Studie liegen ausschließlich bei der Vodafone Stiftung Deutschland.

Ergänzende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
>>> Was Jugendliche und Erwachsene über Social Media denken
>>> DAK-Studie zu Mediensucht: Millionen Kinder weisen riskante Nutzung auf
>>> Wissenschaftler fordern: Kein Social Media für Kinder unter 13 Jahren
>>> Untersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger
>>> Immer mehr Länder setzen ein Handyverbot an Schulen durch
>>> 87 % der Leser des Deutschen Schulportals sind für ein Social-Media-Verbot unter 16 Jahren
>>> Schüler bewerten die Medienbildung in Schulen
>>> Was Kinder über die elterliche Medienerziehung denken

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