Selbstinszenierung und Rollenbilder in Social Media-Angeboten.
Einleitender Text des Artikels:
Wirft man einen Blick auf die Sichtbarkeit der Geschlechter auf Social Media-Plattformen, wird klar: Erfolgreiche Frauen sind auf Instagram und YouTube unterrepräsentiert. Unter den Top 100 Instagrammer*innen und den 100 beliebtesten YouTube-Kanälen gilt das Verhältnis 1:2 von weiblichen zu männlichen Protagonist*innen (vgl. Malisa Stiftung 2019: 2; Prommer, Wegener 2019: 4, 12), wie eine Studie der Universität Rostock und der Film-
universität Babelsberg im Auftrag der MaLisa Stiftung ergab.
Weibliche YouTuberinnen beschäftigen sich überwiegend mit Themen, die als typisch weiblich gelten – zum Beispiel Beauty, Beziehung und Partnerschaft, Basteln, Mode und Food. Sie bieten häufig serviceorientierte Formate an, wie How-Tos, zeigen sich im privaten Umfeld und stellen ihre Tätigkeit als Hobby dar. Männer auf YouTube behandeln hingegen mehr Themen und Genres, zum Beispiel Games, Musik, Wissen und Unterhaltung. Sie deklarieren ihre Tätigkeit häufiger als professionelles Handeln und zeigen sich oft im öffentlichen statt im privaten Raum.
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Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Artikels, als auch deren Auszug (s.o), liegen ausschließlich bei der Autorin Lilly Werny sowie bei ACT ON! – Ein Projekt des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.