Unerwünschte Kontakte, Gewalt und Suchtgefahr

Das Spiel „Fortnite“ gehört zu den beliebtesten digitalen Spielen überhaupt (JIM-Studie 2023, S. 50). Es ist für seinen farbenfrohen, zeichentrickartigen Stil und sein neuartiges szenisches Gameplay bekannt. Fortnite ist ein Überlebensspiel, das Spaß und Abenteuer verspricht; es geht aber auch um Waffen und Gewalt.

Auszug aus dem Artikel:

Der Battle-Royale-Modus ist der beliebteste und bekannteste Modus von Fortnite

Bei Fortnite Battle Royale („Schlacht der Könige“) kämpfen bis zu 100 Spielerinnen und Spieler alleine, zu zweit oder in Vierer-Teams. Das Ziel ist es, der oder die letzte Überlebende bzw. das letzte Team zu sein. Die Spielerinnen und Spieler starten ohne viel Ausrüstung und müssen mit ihrer Spielfigur Waffen und andere Gegenstände sammeln, die über die Karte verteilt sind. Ab und zu verkleinert sich der spielbare Bereich: Ein Sturm zieht auf, der die Gamerinnen und Gamer dazu zwingt, sich näher zu kommen. Dann muss man sich vor seinen Feinden verstecken oder sie angreifen. Eine Besonderheit: Es gibt auch die Möglichkeit, etwas zu bauen: z.B. Wände, Böden, Dächer und Treppen. Diese können sowohl für Schutz als auch taktische Vorteile genutzt werden.

Welche Altersfreigabe hat Fortnite?

USK Altersfreigabe 12
Fortnite ist von der USK für Jugendliche ab 12 Jahren freigegeben.

Allerdings ist es eine Tatsache, dass auch schon Grundschulkinder Fortnite spielen.

Für Jüngere, also unter 12 bzw. 14 Jahren, wird Fortnite also erst recht nicht empfohlen. Allerdings ist es eine Tatsache, dass auch schon Grundschulkinder Fortnite spielen. Trotzdem raten wir Kindern (und ihren Eltern) dazu, Games zu nutzen, die für ihre Altersgruppe geeignet sind. Hier findest Du eine Übersicht der Alterskennzeichnungen der USK und altersgerechte Angebote für Jüngere findest Du hier. Altersfreigaben sind Empfehlungen, die Eltern und Erziehungsberechtigten helfen sollen zu entscheiden, ob ein Spiel für ihre Kinder geeignet ist.

Welche Risiken gibt es bei Fortnite für Kinder und Jugendliche?

Gerade weil Fortnite bei Kindern und Jugendlichen so beliebt ist, ist es wichtig, auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Das solltest Du beachten:

  1. Kontakte im Chat: Fortnite ist ein Multiplayer-Spiel. Das bedeutet, dass hier Spieler und Spielerinnen aus der ganzen Welt zusammen kommen. Es kann dadurch zu unerwünschten und unangemessenen Chat-Gesprächen kommen (Cybergrooming). Außerdem besteht die Gefahr von Beleidigungen und Cybermobbing. Auch wenn Kinder und Jugendliche Avatare nutzen, sind sie dadurch nicht vor Anfeindungen und Belästigungen geschützt.
  2. In-Game-Käufe: Fortnite ist zwar kostenlos, bietet aber zahlreiche In-Game-Käufe an. So gibt es z.B. neue Skins (Outfits für Spielfiguren), Emotes (Animationen), Lootboxen und den Battle Pass der aktuellen Saison. Die Gegenstände können nur mit der spieleigenen Währung V-Bucks gekauft werden, die wiederum mit echtem Geld bezahlt werden muss. 1000 V-Bucks kosten zum Beispiel 8,99 Euro. Möchtest Du Deine Spielfigur also regelmäßig upgraden, kann das schnell zur Kostenfalle werden. Neben Fortnite Battle Royale, können die V-Bucks auch für LEGO® Fortnite, Fortnite Festival oder Rocket Racing genutzt werden.
  3. Suchtgefahr: Das Spiel kann sehr fesselnd sein. Es geht um einen Wettbewerb („Wer ist der oder die Beste?“) und es gibt vor allem im Battle-Royal-Modus kein richtiges Spielende. Deshalb ist es verführerisch, immer noch eine weitere Runde weiter zu spielen. Auch gibt es immer wieder neue zeitlich begrenzte Ereignisse, die die Nutzer zurück zum Game locken. Zu langes Spielen kann negative Auswirkungen auf Schlaf, Schularbeiten und soziale Kontakte haben. Deshalb solltest Du deine Spielzeit im Blick behalten.
  4. Gewalt: Obwohl Fortnite keine drastischen Gewaltdarstellungen zeigt, basiert das Gameplay trotzdem auf dem Prinzip des Kampfes gegen andere Spieler. Die ständige Beschäftigung mit solchen brutalen Inhalten kann bei einigen Kindern und Jugendlichen zu Angst oder ähnlichen Folgen führen. 
  5. Überforderung: Gerade für Jüngere kann Fortnite überfordernd sein. Das Spiel ist alles andere als überschaubar: Es gibt viele Elemente, die Steuerung braucht Übung und dann wird man auch noch von anderen verfolgt. Immer wieder zu scheitern kann frustrierend sein.
  6. Datenschutz: Wie bei vielen Online-Games besteht auch bei Fortnite das Risiko, dass persönliche Daten geklaut werden könnten. Es ist wichtig, die Datenschutzeinstellungen zu überprüfen und Kinder und Jugendliche über den notwendigen Schutz ihrer persönlichen Informationen aufzuklären.

>>> zum vollständigen, sehr umfangreichen Artikel: „Fortnite: Altersfreigabe und Tipps zum Spiel“
(externer Inhalt)

weiter zu
„Einstellungen für mehr Sicherheit im Game“
und „Fortnite: Kindersicherung für ein neues Profil“
und „Generelle Tipps für das Spiel“
und „Wie lange sollten Kinder und Jugendliche Fortnite spielen dürfen?“
und „MELDEN“ und „BLOCKIEREN“
und „Fortnite Battle Royale: unser Fazit“ >>> Alle Inhalte (extern) hier >>> (ca. ab der Mitte des Artikels)

Urheberrechtshinweis
Alle Rechte an dem Artikel als auch an dessen Auszug (s.o.) liegen ausschließlich bei JUUUPORT, ein Projekt der Niedersächsischen Landesmedienanstalt.

Ergänzende Artikel und Informationen (alle Inhalte extern)
>>> Battle Royale (Computerspielgenre)
>>> Faszination „Fortnite Battle Royale“
>>> Ist Fortnite sicher für Kinder?

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