Arche-Gründer Bernd Siggelkow spricht über die Hintergründe zu seinem neuen Buch: „Das Verbrechen an unseren Kindern“
Auszug aus dem Artikel:
Arche-Gründer Bernd Siggelkow, Ihr Kampf gegen Kinderarmut, hat dieser auch damit zu tun, dass Sie als Kind selbst Hunger und Armut erlebt haben?
Ja. Bei uns herrschte im Prinzip immer nur Existenzkampf. Wir hatten auch keine finanziellen Ressourcen.
Als ich klein war, hat meine Mutter die Familie verlassen und mein Vater wollte eigentlich keine Kinder. Ein-
zug gehalten hat so auch die emotionale Verarmung. Das ist bei vielen Kindern ähnlich, die ich in der Arche
treffe.
Hilft es bei Ihrer Arbeit, dass Sie die Erfahrungen vieler Kinder teilen?
Mich hat damals sozusagen gerettet, dass ein Pastor fragte, ob ich eigentlich weiß, dass es jemanden gibt,
der mich liebt? Damals war ich 16 und er sprach von Gott. Ich hatte keine Ahnung von Gott. Aber ich wusste, dass es das ist, was mir fehlt: Liebe. Ich merke, dass es auch unseren Kindern heute so geht. Es fehlt an Lie-
be und Beziehung. Ihnen fehlen Menschen, die nachhaltig für sie da sind. Kinder brauchen verlässliche An-
sprechpartner und Menschen, die sie ernst nehmen.
Was ist das Grundprinzip der Arche?
Das Grundprinzip ist erst einmal, dass wir versuchen, jedes Kind aus dem Blickwinkel Gottes zu sehen. Das
ist mir für meine Mitarbeiter sehr wichtig. Nicht alle sind Christen. Aber ich stelle ganz vorne an, dass wir To-
leranz leben, dass wir Nächstenliebe leben, dass wir niemanden verurteilen.
>>> zum Artikel: „MEIN ENGAGEMENT FÜR DIE KINDER DER ARCHE“ (externer Inhalt)
Newsletter der Arche/ PDF, Seite 5
>>> zur Website der Arche (extern)
>>> zum Buch: „Das Verbrechen an unseren Kindern“ (interner Inhalt)
Urheberrechtshinweis
Alle Rechte des Artikels als auch dessen Auszug (s. o.) liegen ausschließlich bei dem Arche-Gründer Bernd Siggelkow sowie bei der Kinderstiftung D I E A R C H E – christliches Kinder- und Jugendwerk, Berlin.
Ergänzende Artikel und Informationen (alle Artikel intern auf kindheit-heute.info)
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