Kitaplatzmangel: Über die Versäumnisse des Berliner Senats und die Kinder, die auf der Strecke bleiben.

Industrie- und Handelskammer Vize Stefan Spieker im Interview: „Momentan lautet das Motto: Nicht sehen, was man nicht sehen will.“

Zurzauszug aus dem Artikel im Berliner Tagesspiegel:
Herr Spieker, war 2022 ein gutes Jahr für Berlins Kleinkinder?
Das hängt leider davon ab, in welchen Bezirken sie leben und welchen sozioökonomischen Status ihre Eltern haben. In Spandau, Reinickendorf und Neukölln nimmt d Mangel an Kitaplätzen weiter zu. Das hat fatale Fol-
gen für den späteren Bildungserfolg. Belegt ist: In Berlin beeinflusst auch die Herkunft der Eltern die Chance
auf einen Kitaplatz. Zudem hat Corona vielfältige Einflüsse auf Kinder gehabt, die immer noch deutlich spür-
bar sind: Unsere Fachkräfte berichten, dass deutlich mehr Kinder unter Ängsten leiden oder ein herausfordern-
des Verhalten zeigen, dass sie reizbarer sind und dass die Herausforderungen insbesondere bei sprachlichen Bildungsrückständen sehr groß sind. Das lastet sehr auf den Erzieherinnen und Erziehern.

>>> zum vollständigen Interview:
„Nicht sehen, was man nicht sehen will“: Industrie- und Handelskammer Vize Stefan Spieker im Interview über Berlins Kitaplatzmangel“.

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Artikels, als auch dessen Auszug (s.o), liegen ausschließlich bei der Autorin Susanne Vieth-Entus sowie beim Berliner Tagesspiegel.

Ergänzende Information
>>> Bertelsmann-Studie: In Brandenburg und Berlin fehlen 20.000 Kitaplätze und 35.000 Fachkräfte (ext. Link)
>>> In Berlin fehlen 2023 bis zu 17.000 Kitaplätze (ext. Link)
>>> 2023 fehlen in Deutschland fast 384.000 Kita-Plätze (ext. Link)

>>> Beitrag beim Deutschen Studienpreis 2022:
Burnout in der Kita – Über die Ursachen und Auswirkungen von Burnout-Symptomen frühpädagogischer Fachkräfte

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