Symbolbild - Foto: George Milton

Influencer-Werbung für Kinder

Kommunikationswissenschaftlerin Nadja Enke über die vielfältigen Werbeformen auf Social Media und den besonderen Herausforderungen, die Influencer-Werbung für Kinder birgt.

Auszug aus dem Interview:

Nadja Enke: „Wer soziale Netzwerke nutzt, kommt um Werbung nicht herum. Dabei gibt es zwei Arten von Wer-
bung: erstens die Werbung im Content Feed, also beispielsweise in Stories, Videos und Reels von Influencern und zweitens die Werbung, die vor- oder nachgeschaltet ist. Bei YouTube wird man, selbst wenn das Video kei-
ne Werbung beinhaltet, vor oder nach dem Video mit Anzeigen konfrontiert. Bei Instagram und Co. passiert das über gesponserte Beiträge. Es gibt einzelne Plattformen ohne Werbung, etwa YouTube Kids, aber die gängigen Social-Media-Anwendungen sind praktisch alle durchdrungen von Werbung.

Dazu kommt: Soziale Netzwerke haben zwar alle eine bestimmte Altersempfehlung – meistens ab 13 oder 14 Jahren – da sie aber keine Ausweise kontrollieren, ist das eine weiche Grenze, die leicht umgangen werden kann. Alles, was in dem sozialen Netzwerk verfügbar ist, ist also auch für Kinder zugänglich.“

>>> zum Interview: „Kinder und Influencer-Werbung: Zwischen Identifikation und Medienkompetenz“ (ext. Link)

Urheberrechtshinweis:
Alle Rechte des Interviews als auch dessen Auszug (s.o.) liegen ausschließlich bei den beiden Autorinnen Nadja Enke und Leonie Meyer für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn.

Ergänzende Informationen:
>>> Dagi Bee, Bibi, Gronkh und Julien Bam sind die beliebtesten Influencer*innen von Kindern (int. Link)
>>> InfluencerInnen: Die neuen Idole (int. Link)
>>> Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit auf Social Media-Plattformen und finden dort Vorbilder (int.)
>>> Folgen, Liken, Posten: Was Kinder und Jugendliche an Influencern und sozialen Netzwerken fasziniert (ext.)


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