Großfamilien sind selten geworden

Noch in den Siebzigerjahren hatten rund 30 Prozent der Frauen in Deutschland drei oder mehr Kinder. Heutzutage liegt ihr Anteil nur noch bei etwa 15 Prozent.

Auszug aus der Zusammenfassung der Publikation:
Im 20. Jahrhundert ist Kinderreichtum – also die biologische Elternschaft von drei oder mehr Kindern – zu einer Ausnahme geworden und geht immer weiter zurück. Welche Erkenntnisse über die Verbreitung von Kinderreich-
tum in verschiedenen Teilen der Gesellschaft gibt es? Was ist bekannt über die Determinanten u Mechanismen,
die es wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher werden lassen, dass Eltern viele Kinder bekommen?

Das Paper stellt diese Fragen in den Mittelpunkt und gibt einen Überblick über die aktuelle Forschungslage zu diesem Thema. Besonderes Augenmerk wird auf die sozio-demografischen Determinanten von Kinderreichtum wie zum Beispiel Bildung, Erwerbssituation, Einkommen oder Wohnsituation gelegt. Hinzu kommt die Bedeu-
tung der eigenen Herkunftsfamilie, insbesondere der Geschwisterzahl als Vorbild. Als entscheidende Vorausset-
zung, um kinderreich zu werden, erweist sich ferner ein eng getakteter Lebenslauf, in dem zwischen Ereignissen wie Partnerfindung, erster und zweiter Geburt nur wenig Zeit vergeht.

>>> Publikation „Nur wenn alle Voraussetzungen passen. Der Forschungsstand zu Kinderreichtum“ (ext. Link)

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte der Publikation, als auch deren Auszüge (s.o), liegen ausschließlich bei den Autoren: Detlev Lück, Manfred Scharein, Linda Lux, Kai Dreschmitt und Jürgen Dorbritz und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

Ergänzende Links
>>> zur Publikation „Kinderreichtum – Datenreport 2021“ (ext. Link)
>>> zur Publikation „Kinderreiche Familien in Deutschland“ (ext. Link)
>>> zur Publikation „Drei Kinder und mehr – Familien aus der Mitte der Gesellschaft“ (ext. Link)


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