Buchcover © Beltz Verlag

Bildungsbiografien von Sinti und Roma

Erfolgreiche Bildungsverläufe unter schwierigen Bedingungen

Auszug aus dem Einleitungstext des Buchs:
In Alltagsgesprächen, aber auch in Medienberichten sowie in Teilen der wissenschaftlichen Literatur
werden Sinti und Roma immer wieder als eine Minderheit dargestellt, die gering gebildet ist, unqualifi-
zierte Tätigkeiten oder angeblich minderheitentypische Berufe ausübt und die zu einem hohen Teil auf Sozialleistungen angewiesen ist. Verbreitet sind auch Annahmen darüber, was die vermeintlich homo-
gene Kultur der Sinti und Roma kennzeichnet.

Darüber, ob es sich bei solchen Annahmen um nichts anderes als tradierte Vorurteile und rassistische Zuschreibungen handelt oder nicht und wie sich die soziale Lage von Sinti und Roma in Deutschland
tatsächlich darstellt, ist dagegen wenig bekannt. Selbst Aussagen über die Zahl der Sinti und Roma, die
in Deutschland leben, beruhen auf unsicheren Schätzungen.

Als gesichertes Wissen muss dagegen gelten, dass ablehnende Haltungen zu und Vorurteile über Sinti
und Roma nach wie vor erheblich verbreitet sind, dass eine Aufklärung über die nationalsozialistische
Verfolgung und Ermordung der Minderheit in Schulen nicht oder kaum stattfindet sowie dass in gegen-
wärtigen Auseinandersetzungen mit Rassismus der Anti-Roma-Rassismus vielfach vernachlässigt wird.

>>> zur Buchpräsentation „Bildungsbiografien von Sinti und Roma“ des Verlags (ext. Link)

Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Buchs, als auch dessen Auszüge (s.o),
liegen ausschließlich beim Beltz Verlag, Weinheim.


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