An dem Experiment „Wie Kinder klassische Musik empfinden“ nahmen Schüler*innen der 3. und 4. Klasse im Alter von 7 bis 9 Jahren teil. Knapp die Hälfte der Kinder gab an, selbst ein Instrument zu spielen.
Auszug aus dem Artikel:
Im Klassenverband wurden den Kindern insgesamt 5 klassische Musikstücke in Ausschnitten von je ca. zwei Minuten vorgespielt. Nach jedem Stück gaben die Teilnehmer*innen auf einem Fragebogen an, ob ihnen das
Stück gefallen hat und ob sie mehr in diesem Stil hören wollten.
Zudem beschrieben sie ihr jeweils persönliches Empfinden spontan mit Worten. Für die Beschreibung »Wie fühlt sich das Lied für dich an?« wurden den Kindern vorgefertigte Aufkleber mit Begriffen zur Verfügung ge-
stellt. Die Begriffe auf den Aufklebern (fröhlich, traurig, wütend und bedrohlich) beschrieben 4 Basisemotio-
nen sowie verschiedene Sinneswahrnehmungen in sechs Begriffspaaren (warm – kalt, süß – sauer, leicht – schwer, hart – weich, einfarbig – bunt, schön/harmonisch – quietschig/schräg).
Jedes Musikstück konnte anhand einer Basisemotion und mit 3 Sinneswahrnehmungen bewertet werden, sodass die befragten Kinder jeweils 4 Wortaufkleber pro Musikstück auf dem Fragebogen anbringen konn-
ten. Die auf diese Weise geäußerten Assoziationen der Kinder wurden anschließend mit einer musikwissen-
schaftlichen Analyse kombiniert.
>>> zu dem Artikel: „Wie Kinder klassische Musik empfinden“ (ext. Link)
Urheberrechtshinweis: Alle Rechte des Artikels, als auch dessen Auszug (s.o), liegen ausschließlich bei
den beiden Autorinen Andrea Holler und Mirjam Gogolewska sowie bei der Zeitschrift TELEVIZION 35/2022/1 des Internationalen Instituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI), München.
Ergänzende Informationen
>>> Die Entwicklung von Musikwahrnehmung und -präferenzen bei Kindern (int. Link)
>>> Die Wirkung von Musik auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern (int. Link)