Die aktuelle Studie stützt sich auf Interviews mit Expertinnen und Experten der Sozialpäda-
gogik, Psychotherapie und Sozialforschung, die ihr Fachwissen anonymisiert weitergeben.
Auszug aus der Einleitung der Studie:
Wenn es um sexualisierte Gewalt an Kindern geht, stehen die Kindheitsforschung und Kinderrechtearbeit vor dem grundlegenden Problem, dass empirische Erhebungen zum Schutz betroffener Kinder nur schwer durch-
führbar sind. Fehlende Statistiken und Fallstudien können aber in der öffentlichen Wahrnehmung zu der fal-
schen Annahme verleiten, dass Kinder von sexualisierter Gewalt kaum betroffen seien. Mit dieser Studie wol-
len wir hier ansetzen und zeigen, welche unterschiedlichen Formen sexualisierter Gewalt Kinder mit Fluchter-
fahrung in ihren Herkunftskontexten, auf den Fluchtwegen oder in ihrem Ankunftsland Deutschland erleben.
Wir untersuchen dabei, aus welchen kontextspezifischen Bedingungen eine erhöhte Gefährdung für sexuali-
sierte Gewalt hervorgeht und welche Schutz- und Hilfebedarfe aus diesen Erfahrungen resultieren. Anders als
in unserer sonstigen Forschung interviewen wir für diese Studie keine Kinder, um sie vor einer möglichen Re-Traumatisierung durch die Interviewsituation zu schützen. Datengrundlage dieser Studie sind stattdessen 20 Expertinnen- und Experteninterviews mit Personen, die beruflich in Kontakt mit betroffenen Kindern stehen und streng anonymisiert ihr Fall- und Fachwissen weitergeben.
>>> Zur Studie „Sexualisierte Gewalt gegen Kinder im Fluchtkontext“ (ext. Link)
Urheberrechtshinweis: Alle Rechte der Studie, als auch deren Auszug (s.o),
liegen ausschließlich bei World Vision Deutschland e.V., Friedrichsdorf.